Keine CO2-Einsparquoten mehr verschenken
Wie in allen Sektoren muss auch im Bereich Gebäudewärme eine radikale Umkehr im Rahmen der Zielerreichung: 1,5 Grad erfolgen.
Besonders bei energetischen Sanierungen im gesamten Gebäudebestand laufen wir Gefahr, vorhandene und schnell erreichbare CO2-Einsparquoten zu verschenken.
Das Konzept GRÜNE NULL bewirkt mit dem Ansatz immer maximale CO2-Einsparwerte pro Gebäude zu erreichen, den notwendigen Schub, um die Sanierungsquote im gesamten Gebäudebestand entscheidend zu erhöhen.
Die meist beworbenen klassischen Einsparmaßnahmen "Außenwand-Volldämmung" und "Umstieg auf Brennwerttechnik" sind nicht nur die unwirtschaftlichsten Einsparmethoden. Mit den extrem niedrigen CO2-Reduktionspotential erreichen wir die Pariser Klimaschutzziele niemals.
Hinweis: das nachfolgende Beispiel ist aus der immer noch aktuell ausgeübten Praxis.
WICHTIG: 64,5% fossile Brennstoffe müsse lange noch gekauft und verbrannt werden. Die Kreditlaufzeit für dies "Sanierung" ist vermutlich länger, als der enge Zeitrahmen, den wir noch für wirksame Gegenmaßnahmen zur Verfügung haben.
Erneuerbare Kombinationstechniken sind nicht nur ausgereift und werden schon als energetische Sanierungsmaßnahme verbaut. Die Wirtschaftlichkeit solcher Kombinationssysteme ist einer der Hauptgründe, warum sich das Konzept GRÜNE NULL durchsetzen wird und die Sanierungsquote steigen lässt.
Im Nachfolgenden Beispiel wird eine Photovoltaikanlage mit Stromspeicher und eine Luft-Wärmepumpe mit Wärmepufferschichtspeicher eingebaut.
Hinweis: das Beispiel zeigt eine "worst case" Variante. Mit einer effektiven Steuerung der Anlage, Leistungserweiterung der PV-Anlage (beispielsweise über Fassaden/Balkonmodule, Austausch der Module mit leistungsstärkeren Systemen, punktuelle und angemessene Dämmungsmaßnahmen sowie weiteren nachträglichen Sparmaßnahmen sinkt der Netzstrombezug der Wärmepumpe aus dem öffentlichen Stromnetz nochmals erheblich.
Lösungsansatz: keine CO2-Einsparpotentiale mehr mit ineffektiven Maßnahmen verschenken
